Eine Frage der Substanz

Wie GOLDBECK Bauen im Bestand Gebäuden zu neuem Glanz verhilft

Wie lange „leben“ Gebäude eigentlich? Viele Bestandshalter, Eigentümer und Investoren müssen sich irgendwann dieser Frage stellen. Und dann die richtige Antwort finden: Rückbau oder Sanierung?

 

In Deutschland sind fast 70 Prozent der Gebäude vor 1978 errichtet worden, also vor der ersten Energieeinsparverordnung. Sowohl Wohngebäude als auch Verwaltungsgebäude und Hallen aus dieser Zeit können einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten – durch Weiterverwendung des Rohbaus, Dämmung der Gebäudehülle und Nutzung erneuerbarer Energien“, weiß Isabel Rütten, GOLDBECK-Produktmanagerin. Ob energetische, funktionale und ästhetische Teil- und Kernsanierungen, Umnutzungen oder Aufstockungen – all das gehört zum Leistungsbild des GOLDBECK-Geschäftsfeldes „Bauen im Bestand“. „Ebenso wie bei unseren Neubauprodukten bieten wir unseren Kunden termin- und kostensicher alle Leistungen aus einer Hand, von der ersten Idee über die Planung und Ausführung bis zu Serviceleistungen während des Betriebs.“, erklärt Isabel Rütten. Dabei gilt es, im ersten Schritt zu prüfen, ob der Gebäudebestand ausreichend Substanz für eine Revitalisierung bietet. „Das hängt von vielen Faktoren ab“, erläutert die Produktmanagerin. Die wichtigste Frage: Kann das Gebäude nach der Sanierung die zukünftigen Nutzungsanforderungen erfüllen?

 

„Viele Bestandsgebäude bieten eine sehr gute Bausubstanz für den Wandel in zukünftige Nutzungen oder Erweiterungen“, berichtet Rütten. Flächenmangel, steigende Energiekosten und die Bedeutung des bestehenden Standorts für ein Unternehmen seien häufig ausschlaggebend für die Entscheidung zur Revitalisierung.

 


Zukunftsweisende Lehr- und Lernräume schaffen


Aus den 1970er-Jahren stammend, wurden die Räumlichkeiten der Evangelischen Hochschule Freiburg den Anforderungen für modernes Lernen und Arbeiten nicht mehr gerecht. „Der Bau war schlicht nicht mehr nutzbar. Es gab zum Beispiel keine gut funktionierende Wärmedämmung und keinen zeitgemäßen Brandschutz, die Flure waren unübersichtlich und verschachtelt. Das Gebäude passte so nicht mehr in die Gegenwart“, erklärt Hochschulkanzler Dr. Ulrich Rolf. „Heute hat ein Hochschulbetrieb andere Ansprüche an Architektur und Raumgestaltung, als man sie zur Zeit des Baus hatte“, erklärt Hochschulkanzler Dr. Ulrich Rolf. Um Studierenden und Lehrenden aber moderne Räumlichkeiten zu bieten, das hohe Niveau von Forschung und Lehre zu halten und zudem die Energieeffizienz verbessern zu können, entschied sich die Hochschule für eine Generalsanierung durch GOLDBECK.


Zwei Jahre waren für das Make-over eingeplant worden, drei Monate vor deren Ablauf war es bereits abgeschlossen. „Das lag auch an der integralen Vergabe und Umsetzung des Projekts. Hier haben unsere Entwicklung, die Planung durch Scholz & Bauer Architekten und die Realisierung durch GOLDBECK optimal ineinandergegriffen“, betont Dipl.-Ing. Joachim Heintze, rheform, der das Bauvorhaben als Projektentwickler begleitete. In enger Zusammenarbeit mit Verantwortlichen der Hochschule entstanden zukunftsweisende Arbeits-, Lern- und Konferenzräume sowie ein Raum der Stille. Auf der neuen Dachterrasse können Studierende und Lehrende an sonnigen Tagen ihre Pausen genießen. Und: Das Gebäude ist nachhaltiger geworden. Es erfüllt den Gold-Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – unter anderem dank einer besonders ausgeprägten Dämmung und einer Grundwasserkühlung.

 

Kornspeicher reloaded

 


Während in Freiburg die vorherige Gebäudenutzung bestehen blieb, entschied sich die DAS Environmental Expert GmbH in Dresden für eine Umnutzung. Das Unternehmen kaufte 2018 ein an den Firmensitz angrenzendes Grundstück, auf dem sich ein ehemaliger Kornspeicher befand. 1990 erbaut, stand er inzwischen seit zehn Jahren leer – und bot doch optimale Bedingungen für eine neue Lagerhalle des Umwelttechnologieunternehmens und die perfekte Erweiterung des Firmensitzes. Neben der Sanierung des Kornspeichers sollte auch eine neue Produktionshalle und ein zweigeschossiger Büroanbau entstehen.

Der Fokus des Projekts lag auf einem ressourcenschonenden Energie- und Gebäudekonzept – etwa durch die Wärme- und Kälteversorgung mittels Wärmepumpen und Geothermie. Zudem sparte der Erhalt des Kornspeicherrohbaus ca. 250 Tonnen CO2-Emissionen ein.


Ein ganzheitliches Konzept für Sanierung und Neubau – mit Erfolg auf allen Ebenen: Das Projekt wurde mit dem zweiten Platz des Brownfield24 Awards 2022 in der Kategorie „Bestes Brownfield Projekt (Gewerbe)“ ausgezeichnet!

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