Der Neubau fügt sich mit terrassenartiger Staffelung nahtlos in die Grünflächen der Umgebung ein und nimmt zugleich Elemente der industriellen Vergangenheit des Standortes auf.
„Es ist genauso schön geworden, wie wir es uns vorgestellt haben“, sagte Bauherr Henrich Büscher von der Büscher Verwaltungs GmbH & Co. KG als Auftraggeber bei der Einweihung am späten Freitagnachmittag. In Zusammenarbeit mit dem Münsteraner Architekturbüro e.a+d und Goldbeck Münster sei es gelungen, den Leitgedanken des Bauvorhabens inhaltlich und optisch umzusetzen. „Wir wollten ein Ensemble schaffen, das sich abhebt von typischen, gereihten Gewerbestrukturen“, erklärten die e.a+d Architekten Boris Lehmann und Marcel Müller. Entstanden sei ein ästhetisches Objekt mit starkem Naturbezug, „das aus dem Grün herauswächst“.
„Wir sind begeistert und rundum zufrieden“, unterstrich Valter Carvalho, Projektmanager der Büscher-Immobilienverwaltung, vor rund 90 Gästen bei der Einweihungsfeier. Die Zusammenarbeit von Bauherr, Architekten und Goldbeck habe sehr gut funktioniert, betonte auch Henrich Büscher und dankte allen beteiligten Unternehmen. „Es war ein sehr partnerschaftliches und konstruktives Miteinander.“
Nachhaltig und energieeffizient
Der Projektleiter von Goldbeck Münster, Sebastian Gembalski, schloss sich an: Dem ehemals industriell geprägten Standort neues Leben einzuhauchen und ihn als grüne Oase mitzugestalten, sei auch für ihn und sein Team spannend gewesen: „Das grüne Gesamtkonzept hat uns von Beginn an begeistert.“ Es zog sich durch die gesamte Planung, die auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz ausgerichtet war. Das Gebäude entspricht dem kommenden Standard, der Effizienzhausstufe 55, und ist zudem an das Fernwärmenetz der Stadt Münster angeschlossen. Ladesäulen an Auto- und Rad-Parkplätzen unterstützen die E-Mobilität. Trotz der besonderen Gebäudekubatur konnte Goldbeck im bewährten System bauen, und damit deutlich nachhaltiger im Vergleich zur konventionellen Stahlbeton-Bauweise. Zudem ist der Neubau gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.
Bei der Innengestaltung liegt der Fokus der Immobilie auf dem Konzept des sogenannten „New Work“. Die elf Büroeinheiten mit einer Größe von 120 bis 350 Quadratmetern verbinden auf sechs Geschossen Transparenz und Individualität zu einem motivierenden Arbeitsplatz in zeitgemäßem Design und mit hoher Aufenthaltsqualität: Das war der Anspruch des Bauherrn, den die insgesamt rund 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Unternehmen im best place ab jetzt jeden Tag selbst erleben können. Neben dem durchdachten Raumkonzept begeistert auch der Blick auf das Außengelände. Zudem bietet sich von den oberen Stockwerken mit mehreren Dachterrassen eine atemberaubende Aussicht über die Dächer von Münster.
Neun Einheiten bereits vermietet
Zukunftsfähiges Arbeiten zu ermöglichen und dennoch nicht die Historie des Standorts zu vergessen, macht sich auch optisch bemerkbar: in der Verwendung von Beton – jenem Baustoff, der im vor einigen Jahren stillgelegten Pebüso-Werk produziert worden war. Während im Innern von best place die Goldbeck- Bauteile als Sichtbeton für Decken und Wände genutzt wurden, kommt auf dem Außengelände Betonbruch gestalterisch zum Einsatz. Das Konzept hierzu wurde vom Team brandenfels landscape + environment entwickelt und von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gemeinnützigen Umweltwerkstatt GmbH (GUW) engagiert umgesetzt. Insgesamt umfasst das Grundstück rund 12.000 Quadratmeter, das Gebäude verfügt über eine Bruttogeschossfläche von rund 2.600 Quadratmetern. Neun der elf Einheiten sind bereits vermietet.
Mit der Einweihung von best place ist ein weiterer Baustein des neuen Münsteraner Stadtquartiers rund um die Robert-Bosch-Straße am Dortmund-Ems-Kanal fertig geworden. Zuvor war unter anderem Goldbeck Münster in sein neues Zuhause im Bürogebäudes rob17.EINS eingezogen. Der Strukturwandel im ehemaligen Industriepark wird immer deutlicher sichtbar.