Goldbeck-Event: bezahlbaren Wohnraum realisieren, finanzieren und entwickeln
Ein unverändert hoher Bedarf an bezahlbarem Wohnraum auf der einen Seite, hohe Grundstückspreise, drastisch gestiegene Zinsen und Baukosten auf der anderen. In diesem Spannungsfeld rentable Wohnungen zu bauen, erfordert neue strategische Wege.

Gemeinsam mit der Deutschen Kreditbank AG (DKB) hat Goldbeck Münster in der vergangenen Woche zur Veranstaltung „Perspektiven im Wohnungsbau“ eingeladen. Drei Fachvorträge beleuchteten die Kernthemen Wohnraum realisieren mit seriellem Bauen (Goldbeck), Wohnraum finanzieren im aktuellen Marktumfeld (DKB) und zukunftsfähigen Wohnraum entwickeln (MAAS & PARTNER Architekten).

 

„Komplexe Herausforderungen wie die im Wohnungsbau bedürfen ganzheitlicher Perspektiven“, sagte Christian Terwey, Leiter der Goldbeck-Niederlassung Münster mit Blick auf die Agenda des Abends. „Daher haben wir für die Veranstaltung gezielt verschiedene Kompetenzen zusammengebracht. Gemeinsam wollen wir zeigen, wie der Spagat zwischen Wirtschaftlichkeit, Qualität in der Bauausführung und architektonischem Anspruch gelingen kann.“

 

Bezahlbare Wohngebäude durch serielles Bauen

Die Bauwirtschaft kriselt, besonders stark ist der Rückgang im Wohnungsbau. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist aktuell eine große Herausforderung – und fordert deutliche Veränderungen. „Mit herkömmlicher Bauweise sind attraktive Preise längst nicht mehr zu erreichen“, machte Mario Kling, Geschäftsführer der Goldbeck Nord GmbH, beim Vortrag deutlich. Das Bau- und Dienstleistungsunternehmen zeigt mit seinem Basebuilding, wie das möglich ist. Dabei handelt es sich um ein fest definiertes, wirtschaftlich ideales Beispiel-Wohngebäude ab 2.000 Euro brutto pro Quadratmeter Wohnfläche für Planen und Bauen. Welche Stellschrauben Goldbeck beim Basebuilding im Wohnungsbau nutzt, erläuterte Kai Janisch, Projektleiter Verkauf in der Goldbeck-Niederlassung Münster: „Entscheidend für die deutlich geringeren Baukosten sind hohe Vorfertigungsgrade und Wiederholungsfaktoren sowie wirtschaftliche Gebäudeformen mit einem optimalen Verhältnis von Wohn- und Verkehrsflächen.“

 

Die wesentlichen Elemente wie Betonbauteile, Fenster oder ganze Badezimmer stammen bei Goldbeck-Wohngebäuden aus den eigenen Werken. Dabei gilt der Grundsatz: Unsichtbares – etwa die Gebäudetechnik und die Bauelemente – ist standardisiert, Sichtbares wie Fassade, Balkone oder Innenausstattung individualisiert. „Architektonisch ist somit vieles machbar, was das Wohngebäude attraktiv gestaltet“, betonte Christian Terwey. Das serielle Bauen spare nicht nur Geld, sondern auch Zeit – und das bereits in der Planungs- und Genehmigungsphase, die von Goldbeck effizient aus einer Hand begleitet werde. Festpreise sorgen bei Bauherren darüber hinaus für Planungssicherheit.

 

Hohe Zinsen hemmen Wohnungsbau – wie weiter?

Die Zeit der Niedrigzinsen ist vorbei, die ohnehin schon hohen Baukosten steigen weiter durch Inflation, Lieferengpässe und Mangel an Fachpersonal. Investoren und öffentliche Hand sind ausgebremst. Wie angesichts dessen bezahlbarer Wohnraum noch sinnvoll finanziert werden kann, erläuterte Johannes Pfänder, Leiter Kundengruppe wowi., Investoren & Bauträger NRW, von der DKB. Er stellte geschickte Finanzierungsmodelle vor, mit denen sich Wohnbauprojekte auch im aktuellen Marktumfeld profitabel umsetzen lassen.

 

Wohnen in der Zukunft: Trends und Erfolgsfaktoren

Prof. Andreas Krys von der EBZ Business School und assoziierter Partner bei MAAS & PARTNER Architekten stellte in seinem Vortrag Trends und Erfolgsfaktoren im Wohnungsbau vor. Neben dem seriellen Bauen zeigte er anhand von Beispielen auf, welche neuen Wege bereits beschritten werden oder möglich wären, um Wohnraum zu gewinnen: Serielles Sanieren, Aufstockung von Gebäuden, Nachverdichtung, innovative Quartiersentwicklungen und die Umnutzung von Gebäuden, etwa Büroflächen oder Kaufhäuser.

Christian Terwey, Niederlassungsleiter Goldbeck Münster, unterstrich die wachsende Relevanz des Themas. „Die Gespräche zwischen Gästen und Fachreferenten im Anschluss an die Vorträge zeigten den großen Bedarf nach Austausch und Informationen zu den Perspektiven im Wohnungsbau. Es ist ein Thema, das die Branche in den kommenden Jahren verstärkt beschäftigen wird.“

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