Parken macht Zukunft: Nachhaltige Maßnahmen, die den Unterschied machen

Wir sind überzeugt: Mit System bauen heißt, ressourcenschonend bauen. Die wesentlichen Bauelemente fertigen wir industriell in eigenen Werken vor und montieren sie passgenau auf der Baustelle. Das ermöglicht ein hohes Tempo und gleichbleibend hohe Qualität. So entstehen systematisch umweltverträgliche Parkhäuser, die viel Spielraum für nachhaltige und anspruchsvolle Architektur lassen.

 

Filigrane Parkhäuser auf dem Prüfstand

 

Dass man beim Bauen mit System weniger Beton verbraucht als beim konventionellen Bauen, sieht man auf den ersten Blick: Die vorgefertigten Betonelemente sind im Vergleich zu konventionellem Massivbau deutlich filigraner – bei identischer Funktionalität. Das dahinterliegende System optimieren wir kontinuierlich und haben es jetzt auf den Prüfstand gestellt: Wie viel CO2 spart das Parkhauskonzept von GOLDBECK im Vergleich zum konventionellen Stahlskelettbau mit Ortbeton-Decken und Walzprofil-Trägern unter Betrachtung von Herstellung und Entsorgung? „Das Parkhauskonzept nutzen wir als Grundlage für jedes angebotene Parkhaus“, so Christopher Conrads, Produktmanager Parkhäuser bei GOLDBECK. Ein frei zugängliches echtes Parkhaus wurde für den Vergleich herangezogen. „Uns war von Beginn an klar: Nur wenn der Parkhausvergleich den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes betrachtet, können wir valide Aussagen über seine Nachhaltigkeit treffen“, so Conrads. Daher berücksichtigte das Team Stoff- und Energieströme von Gewinnung, Verarbeitung und Transport der Rohstoffe, Herstellung der Bauteile, Abfallaufbereitung für Wiederverwendung, Recycling und Energierückgewinnung sowie Entsorgung. Der Vergleich wurde von den unabhängigen Expertinnen und Experten der Nachhaltigkeitsberatung e-hoch-3 eco impact experts überprüft. 

283 Hin- und Rückflüge von Düsseldorf nach Mallorca
Das Ergebnis? „Ein deutlicher Unterschied“, so Conrads.

Das im GOLDBECK-System realisierte Parkhaus emittiert über Herstellung und Entsorgung hinweg über 22 Prozent weniger CO2 als das Vergleichsobjekt. „Das entspricht insgesamt rund 192 Tonnen CO2 – 283 Hin- und Rückflüge von Düsseldorf nach Mallorca“, verdeutlicht Conrads. Conrads erklärt: „Wir produzieren nur das, was statisch tatsächlich notwendig ist. Unsere Parkhausdeckenplatten zum Beispiel sind mit einer Stärke von etwa zehn Zentimetern im Durchschnitt 28 Prozent schlanker als mit Ortbeton hergestellte Platten.“ Das schafft GOLDBECK unter anderem, weil aufgrund einer speziellen Betonrezeptur und in geschützter industrieller Produktionsumgebung deutlich weniger Beton für die notwendige Tragfähigkeit benötigt wird. „Das wirkt sich auch auf die Dichtigkeit und den Korrosionsschutz der Platten aus: Die GOLDBECK-Parkhausdeckenplatten kommen ohne zusätzliche Beschichtung aus“, verdeutlicht Conrads. 

 

Maßnahmen, die die Nachhaltigkeit eines Gebäudes weiter erhöhen, wurden bei dabei nicht berücksichtigt. Begrünung oder PV auf Dächern oder an Fassaden können beispielsweise projektindividuell ergänzt werden. Nachhaltigkeit im Bau schont also gleichzeitig die Umwelt und schafft architektonische Highlights.

Zertifikat für nachhaltigen Ansatz

Ein Ansatz, der auch extern zertifiziert ist: Mit dem Gold-Mehrfachzertifikat für das Parkhaus-System von GOLDBECK hat die DGNB 2024 erstmalig einen sich wiederholenden Standard im Parkhausbau vorzertifiziert. Der Vorteil: Für jedes nach diesem Muster gebaute oder sanierte Gebäude vereinfacht sich der Dokumentationsaufwand für ein individuelles Gebäude-Zertifikat. „Von nun an haben wir einen Beleg, dass unsere systematisierte Bauweise auch im Parkhausbau erhebliche Nachhaltigkeitsvorteile birgt. Unsere Kunden profitieren davon mehrfach: Wir verkürzen den Weg zum individuellen Parkhaus-Zertifikat, reduzieren Kosten und sorgen für ein nachhaltiges Aushängeschild.“

Der Blick in die Praxis

Was das in der Praxis bedeutet, zeigt das 2022 realisierte Parkhaus am Campus der Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau-Gaisbach. Das Goldbeck-Parkhaus gehört zu den ersten in Deutschland, die von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) mit dem Gold-Zertifikat ausgezeichnet wurden.

 

Auf dem 4.000 Quadratmeter großen Dach des Würth Parkhauses ist eine vollflächige PV-Anlage installiert. In einem Regenrückhaltebecken wird überschüssiges Wasser bei starkem Regen oder Schneeschmelze aufgefangen, bevor es kontrolliert an die Umgebung abgegeben wird. Das entlastet die Kanalisation. Zur Förderung der Biodiversität am Standort wurden bei der Realisierung des Neubaus Maßnahmen zur Ansiedelung zum Beispiel von Vögeln und Fledermäusen, Schmetterlingen und Wildbienen ergriffen.

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Nachhaltige Architektur
Mitarbeiter-Parkhaus für Würth

Ein Highlight: Die Parkhausfassade aus unterschiedlich breiten und vertikal ausgerichteten Profilglasschwertern. Optisch fügen sie sich mühelos in die umgebende Landschaft ein und entsprechen gleichzeitig den Schallschutzanforderungen der Nachbarbebauung. In nur zehn Monaten war das Parkhaus fertiggestellt. 68 Stellplätze sind mit E-Ladepunkten ausgestattet, die bei steigendem Bedarf weiter ausgebaut werden können. „Die Zukunft liegt in E-Lade-Komplettlösungen für Parkhäuser – als Symbiose von Gebäude und Technik. So sehen die Tankstellen der Zukunft aus", sagt Conrads. 18 Fahrradstellplätze bieten geschützte Abstellmöglichkeiten für Zweiräder.

 

Copyright: Nikolaj Dannhaeuser

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