Verifiziert wurden die Angaben zu den Umweltauswirkungen der Parkhausdecken- und Rampenplatten des Systembauers – weitere Systemelemente, darunter Stützen, Außenwandelemente und Rippendecken, sind bereits in Planung. Darüber hinaus überreichte Schüco GOLDBECK die Auszeichnung „Carbon Control“, die die gemeinsame Entwicklungsleistung und GOLDBECKs Materialumstellung auf CO2-reduziertes Aluminium anerkennt.
„Die Verifikation der EPD für unsere Parkhausdecken- und Rampenplatten ist ein wichtiger Schritt für unser Unternehmen. Sie unterstreicht unsere Anstrengungen, nachhaltige Produkte zu entwickeln," erklärt Dr. Michael Six, Geschäftsführer der GOLDBECK Deutschland und Chief Sustainability Officer der GOLDBECK Gruppe. „Statt generische Werte aus öffentlichen Datenbanken zu nutzen, können wir unseren Kunden in Zukunft transparente und unabhängig geprüfte Informationen über die ökologischen Eigenschaften dieses Systembauteils – und allen, die noch folgen werden – bereitstellen. Damit ist die EPD ein zunehmend wichtiges Instrument, um die Vorteile unserer innovativen Baumaterialien und -elemente bei Nachhaltigkeitszertifikaten und entsprechenden Förderprogrammen nutzen zu können."
Die EPD ist eine international anerkannte Produktdeklaration, die die Umweltperformance von Bauprodukten über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg transparent darstellt. Auf zahlreichen Seiten liefert sie wichtige Informationen zu Umweltauswirkungen wie Treibhausgasemissionen, Energieverbrauch und Ressourcennutzung. „Sie sind so zu sagen der ökologische Beipackzettel zu unseren Systemelementen, ein umfassendes Nachschlagewerk über alle relevanten Nachhaltigkeitsinformationen,“ erklärt Izabela Bürkner, Leiterin Life Cycle Engineering and Climate bei GOLDBECK, deren Team die Umweltinformationen systematisch ermittelt, dokumentiert und in der EPD zusammenführt. „Für Bauherren, Planende und Architekten sind diese Angaben und die unabhängige Verifizierung von zentraler Bedeutung, um die Nachhaltigkeit eines Bauprojekts nachzuhalten und zu gestalten. Auch Gebäude-Zertifizierungen nach DGNB, LEED oder BREEAM sind so in Zukunft schneller und wirtschaftlicher umsetzbar,“ so Izabela Bürkner weiter.
Zwei Partner mit einer gemeinsamen Mission
Die Übergabe fand in feierlichem Rahmen am Messestand der Schüco International statt, einem der führenden Anbieter von Fenster-, Türen- und Fassadenlösungen. Denn: GOLDBECK und Schüco verbindet nicht nur die Heimat Ostwestfalen, sondern auch eine langjährige, vertrauensvolle Partnerschaft. Bereits seit 1980 arbeiten die zwei Familienunternehmen im Bereich Metallbau zusammen. Heute produziert GOLDBECK pro Woche mehr als 700 Fenster- und Türelemente mit Schüco-Systemtechnik. Seit 2017 entwickeln die Partner auch gemeinsame Produkte, darunter das Fenstersystem AWE 80.
Benjamin Kassing, Produktionsleiter des GOLDBECK-Metallbauwerks: „Das AWE 80 ist zukunftsorientiert und entspricht in Hinblick auf Material- und Energieeffizienz den neuesten Standards. Indem wir beispielweise einen großen Teil der Einzelteile modularisiert und schlanker konstruiert haben, haben wir eine Ressourcenersparnis von etwa 50 Prozent erreicht.“ Zusätzlich stellte GOLDBECK im Frühjahr 2024 auf das „Schüco Low Carbon Aluminium“ um – dadurch konnten bis Dezember 2024 2.350 Tonnen CO2 eingespart werden. Dafür und als Anerkennung der gemeinsamen Entwicklungsleistung überreichte Schüco GOLDBECK im Rahmen der Bau die Auszeichnung „Carbon Control“.