Der europäische Marktführer für Heimtierbedarf Fressnapf wird in Nörvenich seinen neuen Hauptlogistikstandort ansiedeln, der als zentrale Drehscheibe für das europäische E-Commerce Geschäft dienen soll. Das Herzstück des neuen Standorts wird die Logistikhalle mit fast 68.000 Quadratmetern Fläche sein. Neben der individuell zugeschnittenen Halle mit sieben Brandabschnitten entsteht auch ein Büroanbau mit ansprechenden Sozialräumen. Für die Region ist das Bauprojekt von großer Bedeutung: Der Neubau der Logistikhalle schafft ein attraktives Arbeitsumfeld für bis zu 800 Menschen.
Das Logistikzentrum dient der Vorratslagerung von handelsüblicher und verpackter Tiernahrung und Tierzubehör, der Erbringung von Mehrwertdienstleistungen und dem Versand. Besonderheit des Bauprojekts wird ein zukunftsweisendes Autostore- und Shuttlesystem sein. Das heißt: Die Kommissionierung und Versandabwicklung werden hier künftig teilautomatisiert abgewickelt.
„Vom Konzept bis zum Bauantrag in lediglich vier Monaten – das war nur aufgrund der exzellenten Zusammenarbeit aller Projektbeteiligten möglich“, so Bernd Vrochte, leitender Verkaufsingenieur der Niederlassung Köln-Bonn. „Vielen Dank an die Verwaltung der Gemeinde Nörvenich und den Kreis Düren, die Projektentwickler Complemus sowie die Bau- und Logistikabteilung von Fressnapf.” Matthias Dötsch, geschäftsführender Gesellschafter der Complemus, führt aus: „Wir freuen uns über die gute und konstruktive Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, die uns ein gutes Gefühl für die Ausführungsphase gibt.“ Goldbeck realisiert Gebäude auf Basis industriell gefertigter Systemelemente. „So sichern wir zuverlässige Qualität und sind unabhängiger von äußeren Einflüssen“, erklärt Bernd Vrochte. „Die neue Logistikhalle realisieren wir so wirtschaftlich und schnell bei passgenauer Funktionalität.“
Die Nachhaltigkeitsanforderungen an die Logistikhalle sind hoch: So wird zum Beispiel eine vollflächige Dachbegrünung umgesetzt. Für das Bauvorhaben wird eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Gold angestrebt. Das anfallende Niederschlagswasser versickert direkt auf dem Grundstück und wird dem natürlichen Wasserkreislauf zugeführt. Die gesamte Dachfläche ist zusätzlich für eine Belegung der Photovoltaik-Anlage mit einer Gesamtleistung von bis zu sechs Megawatt konzipiert.