Seit 1980 schreibt Eigentümer Pawan Kumar Bhandari mit GFT als Großhändler für indische und asiatische Lebensmittel eine Erfolgsgeschichte in Deutschland. Auf einem 33.000 Quadratmeter großen Grundstück entsteht innerhalb von 13 Monaten eine 14.000 Quadratmeter große Logistikhalle, um Lebensmittel zu kommissionieren und zu lagern. Die Halle sieht 1.000 Quadratmeter für den Kühl- und Tiefkühlbereich vor. Die Bürofläche beträgt 2.200 Quadratmeter. „Mit Goldbeck haben wir den richtigen Partner, der Raum für unser weiteres Wachstum schafft. Wir freuen uns, dass unsere indischen Wurzeln sich in der Architektur wiederfinden“, erklärt Managing Director Manav Bhandari von GFT zum Spatenstich am 22. Mai.
Indische Architekturlehre und systematisierte Bauweise funktionieren zusammen
Bei der Gestaltung der Gebäude setzt Goldbeck Elemente der indischen Architekturlehre Vastu um. „Dieses Bauprojekt mit GFT erweitert unseren Horizont auf eine vielfältige Weise. Wir zeigen zudem: Unsere systematisierte Bauweise funktioniert auch im Zusammenspiel mit traditioneller, indischer Architekturlehre“, erklärt Helene Eremenko, Teamleiterin Architektur bei Goldbeck.
Fenster nach Osten ausgerichtet
Nach der Lehre des Vastu sind die Fenster nach Osten ausgerichtet. Dort geht die Sonne auf. Sie gilt als Teil des Feuers, das eines von fünf Elementen des Vastus ist. Feuer besteht aus Licht und Hitze, die Negativität in Positivität wandeln. Vastu sieht zudem vor, dass Zäune im rechten Winkel angelegt werden. So setzt Goldbeck es um. In der indischen Architekturlehre geht man davon aus, dass Energiefelder sich in quadratischen Formen harmonisch ausbilden können. Damit stehen bei dem trapezförmigen Grundstück Rasenflächen über.
Energieeffizienz steigern
Neben Vastu spielt die Nachhaltigkeit beim Planen, Bauen und Betrieb der Gebäude eine große Rolle. Das Dach auf dem Büro ist begrünt. Auf der Logistikhalle erhöht eine 750 kWp-Photovoltaikanlage die Energieeffizienz des Betriebs. Der Tiefkühlbereich wird auf minus 22 Grad Celsius gekühlt und nutzt Solarstrom. Zudem kühlen Pflanzen an den Fassaden das Gebäude. Eine Wärmepumpe wandelt Umweltwärme in Energie zum Heizen um. Diese Maßnahmen führen dazu, dass die Gebäude den KfW 40 Standard erreichen.