Mit dem heutigen Spatenstich startet Goldbeck den Bau des Forschungszentrums für Kreislaufwirtschaft. Auftraggeber ist die Technische Universität Dresden in Kooperation mit den sächsischen Hochschulen in Chemnitz, Dresden, Freiberg und der Fachhochschule Zittau/Görlitz. Der Bund und das Bundesland Sachsen finanzieren das Projekt.
Das Forschungszentrum CircEcon umfasst eine Forschungshalle mit einer Hallenfläche von circa 12.000 Quadratmetern sowie Büro- und Laborflächen von 2.500 Quadratmetern. Bis Ende 2026 entstehen zudem Pilotlinien für neue Produkte, Demonstrationssysteme, und eine Versuchsanlage. Das Projekt soll neue Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen und gleichzeitig zur Ansiedlung neuer Unternehmen führen.
Neue Technologien im Recycling erforschen und entwickeln
Das Projekt CircEcon ist Teil der Maßnahmen zur Bewältigung des Strukturwandels in der Region im Zuge des Kohleausstiegs bis 2038. Die Forschungsschwerpunkte des Projekts umfassen Gesundheitswissenschaften, Informationstechnologien, Material- und Werkstoffwissenschaften sowie Energie, Mobilität und Umwelt. Der Fokus liegt auf neuen Technologien zum Recycling und der Wiederverwendung von Materialien, wie etwa von Faserverbundwerkstoffen aus Windkraftanlagen.
Recyclingfähige Baustoffe verwenden
Das Projekt strebt eine BNB Silber Zertifizierung an und integriert nachhaltige Elemente wie Dachbegrünungen, Photovoltaikanlagen, Wärmepumpen und recyclingfähige Baustoffe. Im Sinne des „Cradle to Cradle-Prinzips“ werden hohe Anforderungen an die verwendeten Baustoffe für die Gebäude gestellt. Jedes Material, das in den Bauteilen verwendet wird, sollte am Ende seiner Nutzungsdauer entweder biologisch abbaubar sein oder vollständig recycelt werden können, um neue Produkte herzustellen. Ziel ist es, Abfälle zu vermeiden und Ressourcen effizient zu nutzen.
Goldbeck setzt bei diesem Bauprojekt auf seine bewährte systematisierte Bauweise, die für eine schnelle und effiziente Realisierung sorgt. Durch die weitgehende Vorfertigung von Bauteilen in eigenen Werken sind Bauprozesse exakt planbar. Dies ermöglicht nicht nur eine hohe Bauqualität, sondern auch eine deutliche Reduzierung der Bauzeit. Alle Bauteile werden just in time auf die Baustelle geliefert und sofort verbaut, was Lagerkosten minimiert und den Baufortschritt beschleunigt.
Weiteres Leuchtturmprojekt für Goldbeck in der Region
Neben dem Smart Mobility Lab, ist es das zweite Leuchtturmprojekt, das Goldbeck für die TU Dresden realisiert. Goldbeck trägt mit diesen Projekten wesentlich zur positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Lausitz bei. „Unsere systematisierte Bauweise erlaubt es uns, das Projekt nicht nur effizient, sondern auch ressourcenschonend zu realisieren,“ erklärt Erik Bade, Verkaufsingenieur der Goldbeck Niederlassung Sachsen bei Goldbeck. „Mit dem Center for Green Circular Economy leisten wir einen bedeutenden Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Region und stärken die Innovationskraft der Lausitz.“
Hagen Lorenz, Leiter Eigenbau der TU Dresden ergänzt: „CircEcon steht für den Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Die Zusammenarbeit mit Goldbeck ermöglicht es uns, fortschrittliche Technologien zu erforschen und gleichzeitig einen wesentlichen Beitrag zur Strukturentwicklung der Lausitz zu leisten."