In nur 14 Monaten verwandelte das Bau- und Dienstleistungsunternehmen Goldbeck eine ehemalige Lagerhalle mit rund 10.000 Quadratmetern Fläche in eine moderne Produktionsstätte. Bei der Sanierung konnten Tragwerk, Bodenplatte, Dachkonstruktion und Dachhaut erhalten werden. Dies trägt genauso wie die energetisch sanierte Fassade zu einem nachhaltig verbesserten CO2-Fußabdruck bei. Im Vergleich zu einem Neubau konnten bei der Revitalisierung der Halle rund 57 Prozent CO2-Emissionen eingespart werden. Dass eine Revitalisierung optisch nicht hinter einem Neubau zurückstehen muss, zeigt sich besonders deutlich in der Aufenthaltszone mit Loungebereich und Kiosk: Mit viel Holz und warmen, einladenden Farben ist die sogenannte „Herzzone“ der Produktionsstätte entstanden.
Den direkten Vergleich zu einem Neubau realisierte Goldbeck gleich mit: Im direkten Anschluss an die Halle errichtete das Familienunternehmen ein viergeschossiges Bürogebäude. Dort findet auf flexiblen und zukunftsweisenden Büroflächen die Entwicklung neuer Gerättechniken statt, die im Anschluss in der benachbarten Halle produziert werden. „Welches der beiden Gebäude der Neubau ist, ist dabei auf den ersten Blick nicht zu erkennen“, berichtet Franck Grube, Leiter der Goldbeck-Niederlassung Bestands- und Wohngebäude Stuttgart.
Ob ein Bestandsgebäude revitalisiert werden kann, hängt von verschiedenen Faktoren ab. „Am Anfang steht die Bestandserfassung. Wir prüfen das Potenzial eines Objektes und bewerten es vor dem Hintergrund des Bedarfs sowie der Wünsche des Kunden“, sagt Franck Grube. Mithilfe digitaler Vermessungstechnik und der Überführung der Daten in ein 3D-Modell, entsteht eine ideale Basis für die Konzeption und Umsetzung nachhaltiger Revitalisierungsprojekte. „Mit strukturierter Projektarbeit und systematisierten Planungs- und Bauprozessen bieten wir außerdem eine hohe Sicherheit bei Kosten, Termineinhaltung und Qualität“, ergänzt Grube.