Alles Holz, alles gut?
GOLDBECK betrachtet einen Trend ganzheitlich: Wer zu Holz im Industriebau recherchiert, stößt auf viel Lob, zahlreiche Ideen, neue Perspektiven. Ein prüfender Rundumblick, um nicht buchstäblich auf dem Holzweg zu landen.

Holz ist selbstredend keine Neuentdeckung: Neben Lehm, Stroh und Steinen gehört es zu den Baustoffen, mit denen die Natur schon unseren frühen Vorfahren die Errichtung einer stabilen Unterkunft ermöglichte. Im industriellen Bau war Holz hingegen lange wenig verbreitet. Doch das ändert sich. Ob im Tragwerk, als Fassade oder im Innenausbau: In der Diskussion um nachhaltiges Bauen hat Holz als nachwachsender Rohstoff einen guten Ruf. Es speichert CO2 und ist vielseitig einsetzbar.

Aus technischer Sicht attraktiv: Holz verfügt über eine hohe mechanische Festigkeit und das Abbrandverhalten von hölzernen Bauteilen ist gut berechenbar. Außerdem gilt Holz als warmer Baustoff, in dessen Umgebung sich viele Menschen wohlfühlen.

 

 

Wichtig: der ganzheitliche Blick auf den Trend

 

Trotzdem muss der Einsatz von Holz kritisch hinterfragt werden. Beim industriellen Bauen wird in der Regel kein reines Naturholz genutzt. Und: Der Holzverbrauch wäre viermal so hoch wie nachhaltig nachwachsen könnte, wenn alle so viel Holz konsumieren würden wie Deutschland. Das zeigt eine 2022 veröffentlichte Studie des WWF. Die Baubranche ist neben der Energie- sowie der Papier- und Verpackungsindustrie ein Hauptverbraucher.

 

 

Von heute bis übermorgen: Der Lebenszyklus zählt

 

Die Nachfrage nach Holz ist hoch. Um Bauherren ganzheitlich beraten zu können, haben GOLDBECK-Expertinnen und -Experten sich deswegen seit 2019 des Trends nicht nur angenommen, sondern ihn auch auf Herz und Nieren geprüft. „Wir haben sinnvolle Einsatzmöglichkeiten untersucht und Partner für die Bauteile-Entwicklung gefunden“, erklärt Maximiliane Straub, Fachbetreuerin Innovation bei GOLDBECK. Alle GOLDBECK-Gebäude müssen im Bauprozess, im Betrieb, beim Rückbau und Materialrecycling funktionieren – auch wenn Holz eingesetzt wird. „Das bedeutet für uns: Ein Baustoff muss über den gesamten Lebenszyklus unseren Anforderungen hinsichtlich Tragfähigkeit und Bauphysik, Ästhetik, Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit genügen“, betont Maximiliane Straub.

Hinterfragen, analysieren, konzipieren – am Ende dieses intensiven Prozesses stand die differenzierte Einordnung von Holz in das GOLDBECK-System. Dessen Parameter, zum Beispiel Raster, Schiffbreite und Dachneigung, behält GOLDBECK bei. „Wir bieten auf Kundenwunsch Holz als optionale Variante an – etwa als Tragwerk bei Hallen und als Teil der Fassade“, so Maximiliane Straub. „Wir prüfen, ob Holz eine sinnvolle Alternative zu Stahl, Beton oder anderen Materialien ist.“ Fällt die Entscheidung pro Holz aus, kommt bei Goldbeck ausschließlich zertifiziertes Holz aus kontrolliertem Anbau zum Einsatz, denn angesichts des weltweit steigenden Holzhungers ist Goldbeck die verantwortungsvolle Nutzung besonders wichtig.

 

Klimafreundlicher mit System

 

Angesichts der gesetzten Klimaziele steigen die Anforderungen an die Nachhaltigkeit von Gebäuden stetig. Für GOLDBECK ist das Thema nicht neu. Das Bauen mit industriell vorgefertigten Systemelementen – und damit die Ressourceneffizienz – ist der Kern unseres Bauprinzips.

Ressourceneffizienz hat darüber hinaus viele weitere Ansatzpunkte. Zum Beispiel zu prüfen, ob ein Gebäude neu errichtet werden muss. Schließlich spart jede Fläche, die umgenutzt werden kann, natürliche Ressourcen ein. GOLDBECK Bauen im Bestand und GOLDBECK Refurbishment Services bringen deshalb in die Jahre gekommene Immobilien außen wie innen auf den neuesten Stand. Energetisch und architektonisch saniert, sind sie fit für eine nachhaltige Zukunft.

Und: Weil viele Unternehmen nach den Mobile-Work-Erfahrungen aus der Pandemie Büroflächen reduzieren, tragen auch intelligente Raumkonzepte zu mehr Nachhaltigkeit bei. GOLDBECK bietet deshalb Büro-Konzepte, die sich wechselnden Anforderungen und Auslastungen anpassen.

 

Alle Register ziehen

 

Fällt die Entscheidung für den Neubau eines Gebäudes, gilt es, alle verfügbaren nachhaltigen Register zu ziehen. Eine energieoptimierte Gebäudehülle, effiziente Gebäudetechnik, optimierte Energiekonzepte oder naturnahe Außenanlagen – die Möglichkeiten gehen weit über den Einsatz von Holz hinaus. Maximiliane Straub: „Unser Standpunkt ist: Ressourcen müssen mit System geschont werden. Deswegen ist der Materialverbrauch bei GOLDBECK-Gebäuden genau durchdacht.“ Und das Bausystem im Vergleich zur konventionellen Stahl-Beton-Bauweise besonders nachhaltig. Das belegt auch ein von unabhängiger Stelle bestätigter Bauweisen-Vergleich: Unser Bürogebäude-System spart in der Gesamtbilanz gegenüber der Massivbauweise durchschnittlich 25 Prozent der CO₂-Emissionen ein.

Bauen mit Holz

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