Verkehrswende und Mobilitätskonzepte

Spielen Parkhäuser in den Städten der Zukunft noch eine Rolle? Die Antwort lautet: Ja. Parkhäuser entwickeln sich zu umweltverträglichen Mobilitäts- und Dienstleistungsdrehkreuzen – als Unterstützer und Treiber der Verkehrswende.

 

Der Straßenverkehr verursacht aktuell rund ein Fünftel aller Treibhausgasemissionen in der Europäischen Union 1. Um das Ziel des Green Deals, Klimaneutralität bis 2050, zu erreichen, müssen Voraussetzungen für eine möglichst emissionsarme Mobilität geschaffen werden. Prof. Dr. Peter König, Vorstand Verkehr und Technik beim ADAC Mittelrhein, betont die Relevanz von ganzheitlichen Parklösungen in diesem Kontext: „Parken ist ein Schlüsselfaktor für die städtische Mobilität und sollte ganzheitlich betrachtet werden 2.“ 

 

Die Aufgaben sind groß: Kommunen sollen die Verkehrswende beschleunigen und die Lebensqualität in den Städten erhöhen. Wie sieht Mobilität von morgen aus? Welche Chancen können wir bereits heute ergreifen?

 

Parkhausbau: Herausforderungen und Chancen

  • Herausforderungen
  • Chancen
Best Practices

1/4  Spotlight

Freiburg
  • Die Stadt im Breisgau will bis 2035 klimaneutral werden. Bereits seit den 80er Jahren legt Freiburg Wert auf die zukunftsweisende Entwicklung des ÖPNV und versteht sich als “Stadt der kurzen Wege“. Bis 2030 sollen CO2-Emissionen im Verkehrssektor gegenüber 2010 um mindestens 40 Prozent reduziert werden. 1 2 3
  • Mit Vauban wurde ein von Anfang an autoreduziert geplanter Stadtteil entwickelt. Parkende Autos nehmen kaum Platz im öffentlichen Raum ein, da der Stadtteil über zwei geschickt integrierte Quartiersgaragen verfügt. 4
  • Im Stadtteil Dietenbach stehen Pkw-Stellplätze in Quartiersgaragen mit komplementären Nutzungen wie Fahrradwerkstätten an Hauptverkehrsachsen zur Verfügung. Anschlussmobilität wird hier zum Beispiel über Car-Sharing gewährleistet. 5

     

© Stadt Freiburg, Link 3D

  • 01
    Mobilitätsansätze

    Ansätze für zukunftsfähige urbane Mobilität

    Aus den Spotlights lassen sich verschiedene Ansätze ableiten – für gänzlich neue Mobilitätsformen, die in Zukunft entstehen, und andere, die sich weiterentwickeln. Das Ziel: Mobilität sollte immer sicher, inklusiv und bezahlbar sein.

  • 02
    Intermodalität
  • 03
    Digitale Vernetzung
  • 04
    Umverteilung öffentlicher Raum
  • 05
    Nachhaltigkeit
  • 06
    Zukünftige Mobilitätsformen
 
Wie die Verkehrswende schon heute gelingt

Das Potenzial der einzelnen Mobilitätsansätze ist für sich genommen begrenzt. Der ÖPNV ist bisher insbesondere in kleineren Kommunen kaum in der Lage, die private Pkw-Nutzung als attraktive Alternative signifikant zu verringern. On-Demand-Verkehr hat durch seine Flexibilität großes Potenzial – das Angebot hat jedoch noch nicht die kritische Schwelle überschritten. Eine große Chance zur Verbesserung des Angebots hat das autonome Fahren. Ein Durchbruch wird jedoch erst in einigen Jahren erwartet. Benötigt wird eine ganzheitliche praktikable Mobilitätslösung, die Städte und Kommunen schon jetzt umsetzen können – mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Kosten- und Terminsicherheit.

 

Um heute die Verkehrswende voranzutreiben, müssen vorhandene Möglichkeiten effizienter genutzt und vor allem besser verknüpft werden. Das Stichwort lautet Mobility Hubs: Zentrale Verkehrsknotenpunkte, die durch flexible Nutzungskonzepte dem effizienten Wechsel von einem Fortbewegungsmittel zum nächsten dienen – bei hohem Komfort und ergänzt durch weitere Angebote. Dazu zählen unter anderem die Buchung von Stellplätzen und weiteren Mobilitätsangeboten, WLAN-Zugang sowie Bereitstellung von Ladeinfrastruktur. Umweltschäden werden so reduziert, es kommt zu weniger Staus und Lärmbelastung. Der öffentliche Raum gewinnt an Attraktivität.

Welcher Mobility Hub darf es sein?

Eingebunden in ein Netzwerk entfalten Mobility Hubs ihr volles Potenzial. Sie finden Anwendung in urbanen Zentren, an Stadträndern und in Quartieren. Sie verbinden städtische und ländliche Räume. Abhängig von der lokalen Umgebung lassen sich vier erfolgsversprechende Archetypen definieren. 

 

  • Transit Hub: An Stadträndern sowie Ein- und Ausfallstraßen gelegen, um Umstieg auf Nah- und Fernverkehr und Verbindung zwischen städtischen und ländlichen Räumen zu ermöglichen.

     

  • Quartiers Hub: In städtischen Wohn- und Gewerbegebieten zu finden mit Stellflächen für Quartiersparken, Fahrräder und Shared Mobility – für attraktive Quartiere.

     

  • City Hub: In zentraler urbaner Lage mit mehrfacher ÖPNV- und Shared Mobility-Anbindung, um Innenstädte attraktiv zu gestalten. 

     

  • Mini Hub: In Zentren und Vorstädten gelegen und mit einfacher ÖPNV-Anbindung ausgestattet, um innerstädtische Vernetzung zu schaffen. 

     

Wir machen Mobilität möglich

Seit über 50 Jahren realisiert GOLDBECK zukunftsweisende Immobilien – von Parkhäusern bis hin zu Wohn- und Schulgebäuden. Unsere Erfahrungen aus Planung, Bau und Betrieb investieren wir kontinuierlich in neue Lösungen für attraktive Städte und Quartiere. Die Zukunft der Mobilität passiert jetzt. Wir setzen sie um. Mit Innovationswillen und Pioniergeist hinterfragen wir den Status quo. Wir denken Trends mutig voraus – die Realität immer im Blick. Mit Ihnen gemeinsam erarbeiten wir Mobilitätslösungen. Passgenau zu Ihrem Bedarf. Effizient und wirtschaftlich in der Umsetzung. Zukunftsweisend für morgen.

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